Take a ride on the wild side

Essen per pedes

#essen, #folkwang, #museum, #fußgängerbrücke, #bismarckstraße,

Nahmobilität war ja gestern Thema auf der AGFS-Fachtagung „Wege schaffen – Wege gehen“ in der Messe Essen. Den Vorsatz „Wege gehen“ habe ich ´mir hier tatsächlich zu eigen gemacht. Mein Hotel, das Mercure Plaza, ist etwa zwei Kilometer von der Messe entfernt und ich habe mich dazu entschlossen, das zu. Fuß zu gehen. Mein Rad steht sicher in der Tiefgarage des Hotels und der Weg ist vermutlich mit dem Drahtesel auch nicht wesentlich schneller zu bewältigen als zu Fuß.

Denn es geht ja entlang der Bismarckstraße, die eine der schrecklichsten Straßen ist, die ich überhaupt kenne. Sie ist vierspurig, allerdings nur für Autos, ich habe noch nie ein Rad auf der Fahrbahn gesehen. Es gibt einen Bürgersteig entlang der Straße, der, ich muss nachher noch mal schauen, nicht für Radverkehr ausgewiesen ist. Das ist auch gut so, denn er ist mal breit, mal total schmal und übersät von Hindernissen. Ich habe mich letztes Jahr einmal darüber (von einem anderen Hotel aus) mit dem Rad darüber gequält, aber das mache ich sicher nicht noch einmal.

Nun gut, ich könnte natürlich über die Rüttenscheider Straße fahren, die ist eine ausgewiesene Fahrradstraße. Aber meine erste Erfahrung diese Woche zeigte, dass man dort als Radfahrer mehr oder weniger mit den Autos im Stau steht. Und außerdem müsste ich ja die Bismarckstraße überwinden. Das würde über die Brücke am Folkwang Museum, von der aus das Titelbild gemacht wurde, gehen. Aber das Rad die Brücke über die steilen Aufstiegsführungen hochzuwuchten ist auch keine schöne Aussicht und wie es im Norden dann zurück zur Messe geht, eben auch nicht. Das Abstellen der Messe ist gut organisiert, es gibt eine Reihe von bewachten Fahrradparkplätzen. Die werde ich aber wohl nicht in Anspruch nehmen. Zu Fuß ist auch nicht schlecht und beschert eben noch öfter als mit dem Rad Erkundungen und schöne Ausblicke wie den auf dem Titelbild von der Brücke aus auf das Folkwang Museum bei Nacht.

Die Rüttenscheider Straße habe ich natürlich trotzdem aufgesucht, auch ohne Rad. Sie bietet eine große Auswahl an Restaurants und Kneipen, in denen man gut essen und lecker trinken kann. Davon aber später noch einmal mehr.   

Ich war ja schon häufiger in Essen, habe die Messe schon öfter besucht. Vielleicht einmal ein paar Worte über die Stadt:

Stadt Essen: Ein Überblick

Zahlen, Daten, Fakten

Essen ist eine Großstadt im Zentrum des Ruhrgebiets in Nordrhein-Westfalen und zählt etwa 580.000 Einwohner. Sie ist die viertgrößte Stadt des Landes und erstreckt sich über eine Fläche von rund 210 Quadratkilometern. Die Stadt ist in neun Stadtbezirke unterteilt, die insgesamt 50 Stadtteile umfassen.

Historie

Essen hat eine lange und wechselvolle Geschichte, die bis in das 9. Jahrhundert zurückreicht. Gegründet als Frauenstift Essen, entwickelte sich die Stadt im Mittelalter zu einem bedeutenden Handelszentrum. Im 19. und 20. Jahrhundert erlebte Essen einen rasanten Aufstieg durch die Industrialisierung und wurde zu einer der wichtigsten Städte der Montanindustrie in Deutschland. Die Stadt war das Zentrum des Kohlebergbaus und der Stahlproduktion, was ihr den Beinamen „Stadt der 1000 Feuer“ einbrachte. Nach dem Niedergang der Montanindustrie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat sich Essen zu einem bedeutenden Dienstleistungs- und Verwaltungszentrum gewandelt.

Wirtschaftliche Bedeutung

Essen ist heute ein bedeutender Wirtschaftsstandort mit einem Schwerpunkt auf Dienstleistungen und Verwaltung. Zu den größten Unternehmen der Stadt zählen RWE, E.ON, ThyssenKrupp und Evonik Industries. Die Stadt ist zudem ein wichtiger Bildungs- und Forschungsstandort, unter anderem durch die Universität Duisburg-Essen und zahlreiche Forschungsinstitute. Essen ist auch ein wichtiger Messestandort und beherbergt eine der größten Messegesellschaften Deutschlands, die Messe Essen.

Gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung

Essen ist eine kulturell vielfältige Stadt mit zahlreichen Museen, Theatern und kulturellen Einrichtungen. Zu den bekanntesten zählen das Museum Folkwang, das Aalto-Theater und die Philharmonie Essen. Die Stadt ist auch Teil des UNESCO-Weltkulturerbes „Industriekultur“ und beherbergt mit der Zeche Zollverein ein bedeutendes Industriedenkmal. Essen war 2010 die Kulturhauptstadt Europas und hat seitdem ihr kulturelles Angebot kontinuierlich erweitert.

Verkehrssituation und Radverkehr

Die Verkehrssituation in Essen ist geprägt von einem dichten Straßennetz und einem gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr. Die Stadt ist an mehrere Autobahnen angeschlossen, darunter die A40, A42 und A52, was sie zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt macht. Der öffentliche Nahverkehr wird durch die Essener Verkehrs-AG (EVAG) betrieben und umfasst ein umfangreiches Netz von Straßenbahnen, Bussen und U-Bahnen.

Der Radverkehr in Essen steht jedoch vor einigen Herausforderungen. Viele Straßen sind nicht oder nur unzureichend für Radfahrer ausgestattet, und es gibt nur wenige ausgewiesene Fahrradstraßen. Ein positives Beispiel ist die Rüttenscheider Straße, die als Fahrradstraße ausgewiesen ist, jedoch oft von Autos verstopft wird. Die Bismarckstraße hingegen ist eine vierspurige Straße, die nur für Autos ausgelegt ist und für Radfahrer kaum nutzbar ist. Trotz dieser Herausforderungen gibt es Bemühungen, die Situation für Radfahrer zu verbessern, beispielsweise durch den Ausbau von Radwegen und die Einrichtung von bewachten Fahrradparkplätzen an wichtigen Knotenpunkten wie der Messe Essen.

Fazit

Essen ist eine Stadt mit einer reichen Geschichte und einer bedeutenden wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Rolle in der Region. Trotz der Herausforderungen im Bereich des Radverkehrs bietet die Stadt viele Möglichkeiten zur Fortbewegung und zum Erkunden. Ob zu Fuß, mit dem Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln – Essen hat viel zu bieten und ist immer einen Besuch wert.

Na, dem ist eigentlich nur etwas zur Messe Essen und zur Gruga hinzuzufügen:

Die Messe Essen ist eine der größten und bedeutendsten Messestandorte Deutschlands. Sie liegt zentral in Essen und bietet eine breite Palette von Messen und Ausstellungen, die jährlich Hunderttausende von Besuchern anziehen. Mit über 110.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche und hochmodernen Messehallen ist die Messe Essen ein idealer Ort für nationale und internationale Veranstaltungen. Zu den bekanntesten Messen zählen die „Spiel“, die weltweit größte Publikumsmesse für Gesellschaftsspiele, und die „Techno-Classica“, eine der führenden Oldtimer-Messen weltweit. Die Messe Essen ist nicht nur ein wirtschaftlicher Motor für die Stadt, sondern auch ein Treffpunkt für Branchenexperten und Enthusiasten.

Direkt angrenzend an die Messe Essen liegt der Grugapark, eine grüne Oase inmitten der Stadt. Der Grugapark, oft einfach nur „Gruga“ genannt, ist einer der größten und schönsten Stadtparks in Deutschland. Er wurde 1929 zur Großen Ruhrländischen Gartenbau-Ausstellung eröffnet und seither kontinuierlich erweitert und verschönert. Der Park erstreckt sich über eine Fläche von etwa 65 Hektar und bietet eine Vielzahl von Attraktionen und Freizeitmöglichkeiten für Jung und Alt. Dazu gehören weitläufige Spazierwege, thematische Gärten, ein botanischer Garten, ein Tierpark sowie zahlreiche Spielplätze und Sportanlagen.

Ein besonderes Highlight im Grugapark ist das Grugabad, ein großes Freibad mit mehreren Becken und Wasserrutschen, das im Sommer viele Besucher anzieht. Zudem finden im Park regelmäßig Veranstaltungen wie Konzerte, Theateraufführungen und Märkte statt, die den Besuchern ein abwechslungsreiches Programm bieten. Der Grugapark ist nicht nur ein Ort der Erholung und Entspannung, sondern auch ein wichtiger kultureller und sozialer Treffpunkt für die Bürger von Essen und darüber hinaus.

Insgesamt ergänzen die Messe Essen und der Grugapark das vielfältige Angebot der Stadt Essen perfekt. Sie tragen wesentlich dazu bei, dass Essen als attraktiver Standort für Wirtschaft, Kultur und Freizeit wahrgenommen wird und sowohl Einwohnern als auch Besuchern eine hohe Lebensqualität bietet.

So, nun wisst Ihr alles…… Na ja, nie weiß man alles.

Auch wenn ich auch heute nicht zur Messe fahre und zu Fuß gehe, am Abend wird Mr_O bestimmt noch mal raus geholt. Wozu? Das erfahrt Ihr später!

 

Antworten

  1. Eine mobile Heckenschere, oder besser ein Laserschwert?

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