
Der Start in den Tag lief nicht ganz nach Plan. Eigentlich wollte ich um 10:28 Uhr mit dem RE1 von Horrem nach Düsseldorf aufbrechen. Doch mein ursprüngliches Reiserad, der „Schwarze Bulle“, machte Zicken – die Schaltung streikte und ließ keine hohen Gänge mehr zu. Für eine Tour wie die geplante natürlich ein absolutes No-Go.
Ich stand schon am Bahnhof, versuchte noch, das Problem irgendwie zu beheben, aber ohne Erfolg. Also blieb mir nichts anderes übrig, als zurück nach Hause zu fahren und das Rad kurzerhand zu tauschen – gegen mein bewährtes Ortler. Kein Schnickschnack, keine Zicken – einfach zuverlässig. So konnte die Reise mit einer Stunde Verspätung doch noch beginnen.
Ich nahm die gleiche Verbindung wie geplant, nur eben eine Stunde später: RE1 bis Düsseldorf, dann weiter mit dem RE6 Richtung Minden bis Porta Westfalica.
Der Zug fuhr pünktlich um 11:28 Uhr in Horrem ab und kam fast auf die Minute genau in Düsseldorf an. Die Aufzüge hier waren eine echte Herausforderung – Millimeterarbeit! Mit dem voll bepackten Rad wäre eine Treppe schlicht unmöglich gewesen. Umso erleichterter war ich, dass der Aufzug funktionierte und ich gerade so hineingepasst habe.
Der RE1 war angenehm leer, nur ein weiteres Rad und ein Kinderwagen teilten sich mit mir das Abteil. Wir mussten zwar ein wenig zusammenrücken, aber alles in allem verlief die Fahrt bis jetzt problemlos.
Jetzt warte ich also auf den Anschlusszug Richtung Minden. Bisher läuft alles – trotz kleiner Umwege – erstaunlich rund. Der Weg nach Berlin hat begonnen!
Jetzt bin ich mit dem RE6 unterwegs – und das völlig pünktlich! Entgegen meiner Erwartung wurde der Zug nicht erst in Düsseldorf eingesetzt, sondern kam bereits aus einer anderen Richtung. Das hat mir einen guten Start in den Tag beschert.
Auch mit dem Fahrrad im Gepäck lief alles reibungslos: Ich hatte meinen Rucksack schon auf dem Rücken, was das Handling mit dem Rad deutlich erleichterte. Im Radabteil fand ich einen angenehmen Platz, konnte mein Gepäck verstauen und sogar ganz gemütlich zu Mittag essen – mit Proviant aus dem heutigen und dem letzten Lidl-Besuch. Einfach perfekt!
Die Fahrkartenkontrolle verlief unkompliziert. Zwar wollte heute niemand mein Fahrradticket sehen (obwohl ich eines habe!), aber beim Deutschlandticket musste ich meinen Ausweis vorzeigen. Das scheint von Zug zu Zug unterschiedlich gehandhabt zu werden – heute war es eben mal wieder soweit.
Der RE6, betrieben von National Express als Teil des Rhein-Ruhr-Express (RRX), ist angenehm ausgestattet: Steckdosen, WLAN und ein ordentliches Fahrradabteil machen das Reisen ziemlich komfortabel.
Aktuell rolle ich durch das Ruhrgebiet, von Duisburg nach Mülheim – entspannt im Zug mit Blick aus dem Fenster und dem Rad in greifbarer Nähe. Es sind diese durchaus auch könnten, reibungslosen Touren, die zeigen, wie gut Rad und Bahn zusammenpassen können.
Ich freue mich schon auf die nächste Etappe – und aufs Weitererzählen.
Mittwochnachmittag im RE6: Das Abteil ist gut gefüllt, fast alle Sitzplätze sind belegt. An jedem Bahnhof steigen genauso viele Menschen ein wie aus – das Kommen und Gehen passt irgendwie zur Stimmung auf Reisen.
Auch nachdem das Ruhrgebiet hinter mir liegt und der Zug weiter Richtung Ostwestfalen-Lippe rollt, bleibt es lebendig. Gerade fahren wir durch Bielefeld, in einer guten halben Stunde werde ich in Porta Westfalica ankommen.
Nach einer Verspätung von zwölf Minuten, aber bei strahlendem Sonnenschein, bin ich in Porta Westfalica angekommen.
Hier gibt es einen witzigen, Aufzug, der über die Bahnsteige führt, und das hat auch gut geklappt, denn der Aufzug hat funktioniert. Jetzt werde ich mein Hotel ansteuern und sehen, wie es hier in Porta Westfalica weitergeht.
Damit endet der Bericht von meiner Reise heute.
Die Kombination aus Deutschlandticket und Fahrrad hat sich einmal mehr als echter Glücksgriff erwiesen. Ganz entspannt bin ich – samt Gepäck und Rad – in Porta Westfalica angekommen.
Jetzt nutze ich die Gelegenheit, um noch ein wenig die Gegend zu erkunden. Es ist einfach schön, wie unkompliziert nachhaltiges Reisen sein kann, wenn alles so reibungslos funktioniert!

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