
Gestern Abend war es Zeit für Korrektur. Nein, nicht nur für „Autokorrektur“, das Buch von Katja Diehl, das ich mir natürlich auch kaufte beim Gespräch und der Lesung mit der Autorin, die die RADKOMM veranstaltet hatte.

Denn insbesondere in der Lesung wurde mir klar, dass der Spruch „Niemand muss Auto fahren„, den ich ja per Sticker auch auf BlueMoon mit mir herum fahre, einfach nicht stimmt.

Denn wenn ich höre, dass Menschen Auto fahren, weil sie sich ansonsten davor fürchten, sich im öffentlichen Raum aufzuhalten und zu bewegen, dass sie das Auto als Schutzraum begreifen, weil sie ansonsten bedroht, sexuell belästigt und angegriffen werden, dann wird mir klar, dass Mobilität Dimensionen hat, die mir bislang verschlossen waren. Katja Diehl und Ute Symansky haben mein Schloss gestern Abend mal aufgesperrt. Danke dafür.
Und jetzt weiß ich: statt „Niemand muss Autofahren“ muss es heißen: Niemand muss Autofahren müssen!!!
