
Nachdem ein „alter“ Beitrag in diesem Blog zur Befahrbarkeit des Erftradweges immer wieder aufgerufen wird, wie ich in meinen Statistiken sehen kann, dachte ich, vielleicht ist es gut, mal ein Update zu machen.
Also Samstag Morgen mal #Mr_O gesattelt und los gefahren. Mal sehen, was so los ist, auf dem Erftradweg zwischen Horrem und Erftstadt Blessem.

Es gibt ja Menschen, zu denen gehöre ich bedingt auch, die ganz grundsätzlich an der Befahrbarkeit des Erftradweges insgesamt zweifeln. Tatsächlich ist er fast überall auch dort, wo er asphaltiert ist, total wellig, beschädigt, ruckelig. Er ist im Abschnitt von Kerpen nach Erftstadt wirklich nicht schön zu fahren.
Richtung Erftstadt gibt es dann auch schon den ersten unbefestigten Abschnitt, der eben auch mit seinem unwegsamen Schotter fast gar nicht geht und den ich eigentlich immer umfahre, heute mal nicht, weil ich per Foto zeigen will, wie doof das ist:

Und das hat nichts mit dem Hochwasser zu tun, das Anlass für meinen ersten Blogbeitrag zum Erftradweg war.

Und der zur Sperrung vor Blessem führte, die immer noch vorhanden ist.

Nun hat man die Wahl. Ich wählte heute die westliche Variante und kam dann doch über ganz ordentliche Wege mit einem etwas unwegsamen Abschnitt in den Süden von Blessem auf den Erftradweg zurück.
Von dort aus beginnt aber ein Abschnitt Richtung Weilerswist, der nahezu nicht zu befahren ist, jedenfalls ohne Mountain Bike.

Und auch der Weg zurück bis zu südlichen Sperre ist nicht gerade angenehm. Er ist offensichtlich neu gemacht, allerdings mit lockerem Material und eingestreuten Steinen. Nicht gut zu fahren und eigentlich auch in eine Sackgasse, muss man sich also nicht geben.

Die östliche Umgehung der Sperrung des Erftradweges, führt durch Blessem, Kierdorf und Brüggen, wo man nach Westen wieder auf den Radweg kommt. Den Weg durch „In der Schwarzau“ von Blessem nach Kierdorf bin ich heute zum ersten Mal gefahren.

Darin befindet sich ein Abschnitt, in dem Durchfahrt für Räder per Schild verboten ist, das sieht aber so aus, als hätte es der Reitstallbesitzer dort selber aufgestellt. Bin ohne irgendwelche Schwierigkeiten weiter gefahren.
In meinem Komoot Track
findet Ihr eine Reihe von „Sackgassen“. Die führten mich immer zu Sperrungen. Also nicht unbedingt nachfahren, außer Ihr mögt Sackgassen zu Sperrungen.
Fazit: die Sperrung des Erftradweges an der Blessemer Kiesgrube besteht immer noch.

Es gibt relativ gute, nicht zu weite Umfahrungen im Westen wie im Osten. Der Abschnitt, auf den diese Umfahrungen führen, ist einer der schlechtesten des Erftradweges überhaupt, jedenfalls bis zur Unterführung unter der Bonner Straße (das ist übrigens auch vollkommen unabhängig von der Flut, war schon immer so).

Ich bin dann nicht weiter gefahren, weil mein Zeitbudget heute Morgen begrenzt war, aber ich glaube, dass dieses Stück auch nicht so gut umfahren werden kann.
Aus der Anzahl der Aufrufe meines Blogbeitrages von letztem Jahr sehe ich, dass offensichtlich viele Leute Interesse haben, den Erftradweg zu fahren oder zumindest dessen Zustand in Erfahrung zu bringen. Ich bin den Erftradweg vor einiger Zeit in zwei Touren auch schon komplett gefahren, den aktuellen Zustand kenne ich aber nur gut in dem hier beschriebenen Abschnitt. Ich denke, flussabwärts ist alles in Ordnung, das berichtete mir auch ein Freund, der neulich von hier bis zu Mündung in den Rhein gefahren ist. Über den Zustand des Radweges rund um Euskirchen und in die Eifel zur Quelle, wo es möglicherweise Überschwemmungsschäden gab, kann ich gerade nichts sagen.
2 Kommentare zu „Neues (Altes) vom Erftradweg“