Dahingleiten wie im Rausch

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Wolfgang und ich haben uns angewöhnt, ab und zu Nachtfahrten zu machen. Darauf gekommen sind wir in der Vorbereitung auf #VOMDOMZUMTURM. Damals ging es vor allem darum, zu testen, ob unser Licht, die Räder und die Kleidung nachttauglich sind. Und, wie wir damit zurecht kommen, bei Dunkelheit zusammen zu fahren.

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Beim ersten Mal sind wir nachts um drei los gefahren, das war aber nicht so zielführend, da es schon gegen halb fünf anfing zu dämmern und kein so richtiger Gewöhnungseffekt eintrat. Dann sind wir dazu übergegangen, abends los zu fahren, wenn es dunkel wird und dann halt möglichst viel durch die Nacht zu fahren. Unsere Strecken waren und sind so um die 100 Kilometer und damit ab vier Stunden lang.

Mittlerweile ist das Ausprobieren und Testen in den Hintergrund getreten und im Vordergrund steht – der Genuss.

Was man nachts sieht, sieht man viel deutlicher als bei Tag. Heller, pointierter, mit einem unverwechselbaren Charakter.

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Und das Fahren ist einfach wunderbar. Es ist ein Dahingleiten auf leeren Straßen. Selbst über Tag und in der Woche für Räder wegen Auto- und LKW-Verkehr unpassierbare Straßen sind nachts um eins von Samstag auf Sonntag leer. Selbst die Fahrer*innen der wenigen Autos, denen wir begegnen, sind ganz entspannt, denn meist ist viel Platz zum Überholen. Hupen, Scheibenwaschanlage oder Anmache haben wir nachts noch nie erlebt.

Wenn der Belag gut ist, und das ist gerade bei den größeren Straßen außerorts der Fall, ist das Fahren tatsächlich ein Dahingleiten.

Wolfgang und ich haben uns so aneinander gewöhnt, dass wir in enger Formation mit gegenseitigem Windschatten Spenden fahren können, mit ganz geringem Abstand, so dass der Hintermann immer wieder nach vorne fahren und noch einmal ohne große Anstrengung Tempo machen kann. Dann ist es wie im Rausch, wir erreichen auch im Flachen hohe Geschwindigkeiten. Unbeschreiblich schön.

Und spooky ist es manchmal eben auch.

Windpark bei Nacht (zugegeben, nicht leicht zu filmen)

Auch witzig ist, bei kurzen Stopps an Tankstellen oder Ähnlichem die Nachtschwärmer zu erleben, auch mal mit dem einen oder der anderen in ein kurzes Gespräch zu kommen.

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Für Nachahmer*innen: A und O ist die Beleuchtung, natürlich vorne und hinten. Die muss gut sein, die Straße davor gut ausleuchten und nach hinten gut sichtbar sein. Sie muss auch durchhalten. Entweder Ersatzbatterien mitnehmen oder, falls die Lampen aufladbar sind, eine Powerbank. Achtung, das passende (!) Kabel nicht vergessen!

Das Rad muss gut intakt sein. Fehlersuche bei Dunkelheit ist nicht ganz so einfach. Eine zusätzliche Stirnlampe im Gepäck hilft. Wir mussten im Stockdunkeln mal einen Schlauch wechseln, das ist ohne mitgebrachtes Licht eher schwierig und dafür sollte man keine Fahrradbeleuchtung vergeuden müssen.

Wir haben uns mittlerweile auch angewöhnt, etwas Reflektierendes zu tragen. In Deutschland ist das (wundersamer Weise) im Gegensatz zu andern europäischen Ländern nicht vorgeschrieben, aber es gibt schon ein gutes Gefühl. Es muss ja nicht gleich die verunstaltende Warnweste sein, da gibt es durchaus Outfit-kompatible Lösungen.

Ja, und dann, einfach aufs Rennrad steigen und losdüsen. Und irgendwann ins Dahingleiten kommen.

Unvergleichlich.

Ein Kommentar zu „Dahingleiten wie im Rausch

  1. Reizt mich schon länger, so eine Nachtfahrt. Aber da warte ich lieber auf den Herbst. Wenn ich dann mit dem Rad morgens zur Arbeit fahre, und dann die Sonne aufgeht… ist immer wieder klasse.

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