
Lützerath, ein winziger Ort im Rheinischen Braunkohlerevier, ist in diesen Tagen das Synonym für den gesellschaftlichen Streit um den richtigen Weg der Energiegewinnung geworden. Politisch beschlossen ist, dass der Ort abgebaggert und die Braunkohle in Erweiterung des Tagebaues Garzweiler gefördert und in den Kraftwerken in Neurath zu Strom gemacht wird.
Das stößt auf massive gesellschaftliche Proteste. Schon lange ist der Ort besetzt gewesen, jetzt stand die Räumung an. Am Samstag, den 14.01.2023, gab es eine große Demonstation, bei der ich dabei war, allerdings nur etwa die ersten beiden Stunden.
Natürlich fuhr ich mit dem Rad hin. Auf dem Hinweg in Begleitung einer lieben Freundin, auf dem Rückweg alleine.
Auf der Demonstration sprach Greta Thunberg, die Identifikationsfigur vieler Menschen, die für Maßnahmen gegen den Klimawandel eintreten. Leider habe ich ihre Rede nicht mehr mitbekommen, hier ist sie aber noch einmal zu hören: https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/luetzerath-protest-demonstration-103.html.
Ein paar von meinen (realen) Bildern gibt es hier: https://pixelfed.de/i/web/post/519947847772576248
Die Hinfahrt (mit ein paar Bildern) könnt Ihr hier sehen: https://www.strava.com/activities/8390624880
Die Rückfahrt verlief nicht ganz ohne Hindernisse, denn die alte Kreisstraße von Holzweiler nach Jackerath ist mittlerweile vollständig gesperrt. Ich umfuhr die Sperre im Westen. Allerdings war kein schönes Fahren auf der Straße, denn ständig fuhren Polizeiautos mit Blaulicht und in höllischem Tempo an mir vorbei. Kurz vor dem Ende der Straße standen Ordner, die mich dann auf einen (schlechten) Radweg leiteten, so dass ich gar nicht durch zum Kreisel kurz vor Jackerath fahren konnte. So sieht das alles auf Strava aus: https://www.strava.com/activities/8390624719
Das alles spielte sich auch noch bei strömendem Regen und sehr starkem Wind ab. Die Rückfahrt war richtig richtig richtig anstrengend, so dass ich am Ende froh war, zu hause zu sein.
Aber dennoch war es mir wichtig, dabei gewesen zu sein.