
Am 22.11. ereignete sich auf der Strecke Köln-Aachen ein schwerer Unfall. Ein Bauzug und ein Güterzug kollidierten, entgleisten und beschädigten Gleise, Oberleitungen und Masten. Das Ganze ereignete sich weniger als einen Kilometer hinter der kleinen Ortschaft Geilrath in Kerpen. Drei Menschen wurden verletzt. Die Bahnstrecke, auf der viel Regional- und Fernverkehr rollt, wurde für ein Wochenende komplett gesperrt. Danach wurde der Streckenabschnitt für den Regional- und Fernverkehr wieder freigegeben, der Abschnitt für die S-Bahnen ist bis heute gesperrt.
Warum, ist auf den Bildern in meinem Pixelfed und auch im Video hier zu sehen:
Die Gleise sind teilweise abgebaut und werden neu gebaut. Gleiches gilt für die Oberleitungen.
Gut, dass der sogenannte Bahnradweg entlang der Bahnstrecke frei und unbeschädigt ist. Na ja, ganz frei ist er nicht, denn es fahren und stehen Baufahrzeuge darauf, aber als ich gestern an der Unfallstelle vorbeifuhr, konnte ich mehr oder weniger ungehindert passieren. Der ganze Schrott und Schutt liegt zwischen Bahnlinie und Bahnradweg und stört nicht.
Der Bahnradweg ist einer der am meisten befahrenen Radwege zwischen Kerpen und Düren. Er beginnt in Geilrath, führt nach Buir, wo er kurz durch die Ortsdurchfahrt unterbrochen wird, und geht dann hinter der Olbertzer Brücke weiter nach Merzenich. Von dort geht es entweder durch Merzenich oder durch Arnoldsweiler weiter nach Düren. Normalerweise sind auf dem Bahnradweg keine Autos unterwegs, aber besonders auf dem Stück zwischen Buir und Merzenich gibt es immer wieder Leute, die meinen, ihren Hund zum Spazierengehen spazierenfahren zu müssen, die dort auch schon mal verbotenerweise fahren und parken.
Der Bahnradweg ist also durchgehend befahrbar. Ihm ist bei dem Unfall nichts passiert. Ein kleines Glück bei dem ganzen Chaos, das jetzt auf der Bahn herrscht, vor allem bei der S-Bahn.

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