
Selbst in meiner Blase gibt es schon mal Diskussionen über die Beschaffenheit von Radwegen. Ich bin der Auffassung, dass Wege, die sich zum regelmäßigen Alltagsradeln eignen, asphaltiert sein müssen.
Dieser Weg zwischen Köln Widdersdorf und Pulheim ist so einer. Er führt über zwei Kilometer durch offene Landschaft parallel, aber in großem Abstand zur Venloer Straße B59 und wäre damit eine optimale, autofreie Alternative. Wäre? Ja, wäre, wenn auch alle zwei Kilometer wirklich so schön aspaltiert wären wie auf dem Foto oben.
Sind sie aber nicht.

Denn es sieht so aus. Der Aspahlt geht in einen Feldweg über. Die wassergebundene Decke hält dann etwa 300 Meter an. Lässt sie sich im Sommer, zumindest mit Mountainbikes oder Trekkingrädern noch einigermaßen fahren, ist sie bei nassem Wetter schlicht unzumutbar. Voller Pfützen, Schlaglöcher, rutschigen Passagen, an manchen Stellen mit Split verschlimmbessert.
Hier werden Alltagsradler eher nicht fahren. Mein Rad und meine Klamotten sahen jedenfalls nachher unmöglich aus.
Das Video zeigt (ab ca. Minute 5) die Fahrt (Achtung, wer meine Kommentare nicht hören möchte, leise schalten).
Bei aller Liebe zur Natur, aber so etwas verhindert eher (Alltags-) Radfahren und ist damit auch nicht gerade ökologisch. Deswegen: so etwas braucht kein Mensch:

Tja ganz ehrlich, mir sind diese Art von Wegen lieber, als irgendwelche halbherzigen Radwegverkehrsführungen im urbanen Bereich. In einem Schlagloch sacke ich kurz ein, in einer Mütze werde ich bzw. meine Sachen kurz nass. Auf der Straße oder in dessen Nähe muß an immer wider mit Idioten rechnen.
Deshalb mein Rezept, Ortlieb Seapost-Bag ( eins ehr guter Schutzblechersatz ), einen Cycclocrosser mit breiteren Reifen für den Komfort und dann soviel abseits wie nur geht.
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Vielleicht wäre aber trotzdem eine durchgehende Asphaltierung besser. denn schließlich ist ja drumherum alles schön gemacht.
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Natürlich hast Du Recht. Asphalt ist auch für Radfahrer besser. Hat gerade in der feuchten & nassen Jahreszeit gute Vorteile. Ich bin ja ein starker Freund von Randstreifen und somit auch von Schutzstreifen. Durchgängig versteht sich, natürlich Radfahrspur mit mindestens 1,2m Breite.
Dennoch fällt mir immer mehr auf, wie wenig mir diese Art des Radfahrens gibt. Das liegt natürlich am Kontext zum Fahren in der Natur. Also durch Wälder und Wiesen. Neuzeitlich nennt man das ja Cyclocross oder Gravel. Mache ich aber schon länger, also die Amis diesen begriff für sich ausmachten.
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Alles zu seiner Zeit und zu seiner Gelegeheit, Alex. Natürlich fahre ich auch durch die Natur, es ist viel schöner, als an Straßen entlang. Und natürlich fahre ich auch schon mal gerne unbefestigte Wege. Aber Radstrecken, die für Alltagsradfahrten da sind, sollten auf jeden Fall asphaltiert sein.
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Mütze nicht Mütze…
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…och ne´ Autokorrektur ist ja die Pest, also nochmal jetzt aber in langsam: Pfütze nicht Mütze
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😉😂
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