Ich fand’s nicht so gemütlich

Auch wenn das Bild und eine Freundin etwas anderes sagen: so gemütlich fand ich die Critical Mass Köln gestern Abend trotz der wirklich entspannten und gechillten etwa 100 Mitfahrenden nicht. Daran war ich selber schuld, denn ich hatte mir vorgenommen, vorne zufahren und die Masse über die „dicken Dinger“ zu führen. Vom Rudolfplatz ging es…

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Foto: Dirk Gee

Auch wenn das Bild und eine Freundin etwas anderes sagen: so gemütlich fand ich die Critical Mass Köln gestern Abend trotz der wirklich entspannten und gechillten etwa 100 Mitfahrenden nicht. Daran war ich selber schuld, denn ich hatte mir vorgenommen, vorne zufahren und die Masse über die „dicken Dinger“ zu führen.

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Quelle: Google Earth

Vom Rudolfplatz ging es erst einmal die Ringe nordwärts, dort hat der Autoverkehr auch trotz RingFrei immer noch alle Straßenspuren und sich noch nicht so viel getan in Sachen Radverkehr. Einmal rum um den Ebertplatz und dann über die Neusser Straße. Die ist, gerade auch für Radfahrende, ein ziemlicher Unfall-Hotspot (diese Woche ein großer Bericht im Stadtanzeiger), deswegen hatte ich mir die auch vorgenommen.

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Unfallschwerpunkt Neusser Straße Köln, Quelle https://unfallatlas.statistikportal.de/

Dann ging es über die Innere Kanalstraße nach Süden. Komisches Gefühl, mit „nur“ 100 Leuten (und, das macht es aus: zwei Mannschaftswagen der Polizei, übringes danke für die Unterstützung!) hinter sich über diese dreispurige Straße zu fahren. Über die Aachener Straße hinweg, über die Universitätsstraße, kurz hinter der Uni U-Turn und dann auf die Aachener Straße nach Osten. Dort sind dann einige meiner persönlichen „Hass“-Stellen: Wir müssen uns neben zwei bis drei, manchmal sogar vier Autospuren einen pissig schmalen Hochbord-„Bürgersteig“ mit Füßgängern, Rollatoren, sich öffnenden Autotüren und was weiß ich noch was teilen. Geht gar nicht! Pfui, Köln!

Über die Deutzer Brücke hin und die Severinsbrücke zurück über den Rhein, der Blick auf Köln mit Riesenrad und Dom rechts und Kranhäusern links atemberaubend. Noch mal kurz durch den Rheinufertunnel, dann mal durch die Johannisstraße unter den Gleisen durch vor den Hauptbahnhof (kann mich nicht erinnern, dass wir das schon mal gemacht haben).

Dirk (vielen Dank für die Fotos) wollte uns unbedingt noch das Belgische Viertel zeigen. Schön war’s, und für mich dann auch mal echt gemütlich, weil ich einfach mitfahren konnte.

Nach knapp zweieinhalb Stunden und etwas über 21 Kilometern zurück auf dem Rudolfplatz, von den 100 waren noch so 30 mit angekommen. Immer mit Abstand, viele auch mit Maske. Corona-kompatibel eben.

Und so schön war es dann doch auch:

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Foto: Dirk Gee

Ach ja:

https://soundcloud.com/fender-christian/critical-mass-song

Antwort auf „Ich fand’s nicht so gemütlich”.

  1. warumichradfahre

    25 Sep
    21,40 Kilometer
    BLUE MOON
    Critical Mass Köln September 2020
    https://www.komoot.de/tour/264989922?ref=wtd

    Ich fand’s nicht so gemütlich

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