Fahrt über die neue Rheinbrücke

Das Drama um die Leverkusener Brücke hat lange gedauert, und fast noch länger habe ich darüber berichtet. Allerdings nicht aus der Sicht eines PKW- oder LKW-Fahrers, sondern aus der Sicht eines Benutzers des völlig unzureichenden und viel zu schmalen Radweges auf der alten Leverkusener Brücke. Dort war im Zuge der ganzen Bauarbeiten und Sperrungen der…

Rheinbrücke von Köln nach Leverkusen

Das Drama um die Leverkusener Brücke hat lange gedauert, und fast noch länger habe ich darüber berichtet. Allerdings nicht aus der Sicht eines PKW- oder LKW-Fahrers, sondern aus der Sicht eines Benutzers des völlig unzureichenden und viel zu schmalen Radweges auf der alten Leverkusener Brücke. Dort war im Zuge der ganzen Bauarbeiten und Sperrungen der nördliche Radweg schon lange nicht mehr und nur noch der Radweg auf der Südseite befahrbar, wenn man das überhaupt so nennen kann.

Dementsprechend gespannt war ich nun, wie sich der Radweg über die neue Rheinbrücke fahren lassen würde. Im Vorfeld hatte ich viel Theaterdonner gehört, weil angeblich nur ein ähnlich schmaler Radweg wie auf der alten Brücke geplant wäre.

An diesem Wochenende hatte ich nun gleich zweimal die Gelegenheit, den Rhein zwischen Köln und Leverkusen zu überqueren. Freitag und Samstag war Langenfeld das Ziel, und spätestens seit die Fähre zwischen Langel und Hitdorf nicht mehr fährt, ist die Brücke das Mittel der Wahl. Die Fähre hätte ich an diesem Wochenende aber sowieso ausgelassen, denn mich interessierte natürlich, wie die neue Radwegeverbindung entlang der Brücke aussieht. Komoot machte eine Tour zur Brücke von Horrem über Bocklemünd und dann über den Militärring Richtung Norden. Irgendwann geht es dann weg vom Militärring und am Fühlinger See entlang zum Ford-Gelände Richtung Niehl. Und dort sieht man natürlich schon von weitem die Leverkusener Brücke, aber auch die relativ breite Auffahrt zum Radweg des Bauwerks. Der Radweg selbst macht, zumindest auf mich, einen recht guten Eindruck. Er ist breit genug, dass man sich auch mal überholen kann. Es war auch schon relativ viel los, aber trotzdem kam ich mit meinem Dreirad überall gut durch. Es ist schon sehr beeindruckend, auf diesem monströsen Bauwerk unter den massiven Trägern hindurch zu fahren. Im Vergleich zur alten Brücke: kein Vergleich! Die Trennung von der Fahrbahn der Autobahn ist auch sehr interessant gestaltet. Das Material ist (noch) transparent, aber offensichtlich auch schallabsorbierend, so dass man selbst den LKW-Verkehr auf der Radspur kaum hört. Ganz zu schweigen natürlich vom Fahrtwind etc. Das macht das Fahren auf der Brücke sehr angenehm. Auch zum Rhein hin sind die Anlagen so, dass man nicht ständig Angst haben muss, ins Wasser zu fallen.

Am Freitag bin ich relativ spät in der Nacht über die Brücke gefahren und konnte durch die durchsichtige Wand zur Fahrbahn hin ein paar schöne Bilder von den Bayerwerken auf der anderen Rheinseite machen.

Ich will jetzt nicht sagen, dass ich total begeistert bin. Aber es ist schon sehr schön, mit dem Fahrrad über die neue Rheinbrücke zu fahren.

Es gibt noch viel zu erzählen über die Brücke und die Umgebung, aber dafür müsst Ihr auf einen der nächsten Blog Artikel warten.

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