So romantisch sah es gestern Morgen zwar an vielen Stellen auf meiner Wegstrecke zur Arbeit aus, aber gut fahren war auch in diesem tiefen Schnee nicht und die Straßenverhältnisse waren erbärmlich.

Der Boden war so kalt , dass der fest gefahrene Schnee sofort gefror und Eisrillen auf der Fahrbahn bildete. Das war für mein Radfahren der Killer.

Also stieg ich in Königsdorf in die Bahn und fuhr bis Lövenich. Dort erwartete ich, dass die Straßenverhältnisse in der Stadt besser sind. Und das waren sie auch. Unversehrt konnte ich vom Bahnhof in Lövenich bis zu meiner Arbeit fahren, aber natürlich nur über die Straßen. Die Radwege waren weiterhin in einem katastrophalen Zustand.

Das galt dann auch sogar noch für die Rückfahrt. Selbst am späten Nachmittag waren die meisten Radwege immer noch nicht geräumt und praktisch nicht nutzbar.
Für mich unverständlich, dass immer noch viele Leute mit dem Rad auf diesen gefährlichen Wegen fahren. Dabei ist ganz klar: auch benutzungspflichtige Radwege müssen nicht benutzt werden, wenn sie nicht befahrbar sind. Dann dürfen auch RadfahrerInnen auf der Straße fahren. Das tat ich gestern sowohl auf dem Hin- wie auch auf dem Rückweg.

Eine rühmliche Ausnahme bildete wieder einmal der Radweg entlang der Aachener Straße von Königsdorf nach Horrem. Der war, zumindest nachmittags, geräumt. Und gut befahrbar. Jedenfalls am den meisten Stellen.

Im Großen und Ganzen war ich froh, abends zu Hause zu sein. Die Fahrt zur Arbeit und zurück war gestern Tag ein Abenteuer.
