Auf meinem Hubzilla-Account habe ich vor Weihnachten zwei Artikel über meine Gedanken beim Radfahren geschrieben. Im ersten Artikel ging es um die Besonderheit, jeden Tag an der frischen Luft zu sein und die Umwelt so intensiv zu erleben. Der zweite Artikel hatte im wahrsten Sinne des Wortes die Bodenhaftung zum Thema und das Gefühl, die Erde beim Radfahren so intensiv zu spüren.
Ich möchte noch einen weiteren Aspekt hinzufügen. das ist die Freiheit. Es ist einfach unglaublich, wie frei ich mich fühle, wenn ich Rad fahre. Ich habe das Gefühl, ich kann überall hinkommen, wo ich will. Es gibt kaum Hindernisse, die man nicht überwinden und umfahren kann. Radfahren ist immer und überall möglich, außer vielleicht im Wasser. Was wir oft als Widrigkeit empfinden, wird beim Radfahren zum Erlebnis. Radfahren macht Kopf und Körper frei. Es macht Bewegung und Vorankommen leicht.
Manchmal ist es anstrengend, steile Abfahrten und enge Kurven, hohe Geschwindigkeiten und schlechte Wege sind manchmal sogar richtig herausfordernd, ja sogar ein wenig beängstigend. Das gilt auch für dichtes und schnelles Überholen bzw. Überholt-Werden. Aber wenn man es geschafft hat, fühlt man sich glücklich, eine Herausforderung gemeistert zu haben und sich nicht von Barrieren im Kopf abschrecken zu lassen.
Außer einem einigermaßen funktionstüchtigen Fahrrad braucht man nichts weiter. Man ist unabhängig.
Es ist leicht, den Plan, die Richtung zu ändern. Es ist leicht, die Perspektive zu wechseln, einen anderen Weg einzuschlagen. Den eigenen Willen zu behaupten.
Ich singe diese Lobeshymne auf das Radfahren, weil ich das alles schon oft erlebt habe. Es gibt nur wenige Momente, in denen ich es nicht empfinde.
Radfahren gibt mir Freiheit.
Warum ich Rad fahre 