
Also, bevor Ihr irgendwas mit dem guten Garmin Oregon macht, müsst Ihr unbedingt dieses Knöpfchen drücken:

Wirklich, bevor Ihr los fahrt, die Schaltfläche drücken und dann anschließend das folgende mit Apply bestätigen:

Das Gerät hat eigentlich immer etwas im Speicher, was die beabsichtigte Aufzeichnung stört. Es produziert dann falsche Streckendaten und auch Höhendaten, die blöde Erfahrung habe ich gemacht. Deswegen zu allererst den Speicher wie beschrieben zurück setzen, dann läuft alles gut.
Nicht vergessen!
Die Aufzeichnung startet mit Druck auf das Dreieck in der Mitte. Hier auch in einer anderen Ansicht (da ist übrigens auch der Papierkorb).

Danach wird alles aufgezeichnet, auch wenn eine andere Funktion des Gerätes gestartet wird. Statt des Dreiecks erscheinen zwei parallele Striche, das Pausensymbol, mit dem die Aufzeichnung angehalten werden kann (natürlich vor dem Weiterfahren wieder das Dreieck drücken). Die aufgezeichnete Fahrt kann mit der Diskette gespeichert oder mit dem Papierkorb verworfen werden.
Die Aufzeichnung muss so gestartet werden. Ich dachte, ich starte auf eine Aufzeichnung auch, wenn ich eine Navigation starte, aber das ist nicht so. Die Navigation hatte zwar funktioniert, aber die tatsächlich gefahrene Strecke hatte ich dann nicht.
Also, (nur) so geht es:
- Gerät einschalten
- Papierkorb drücken, Reset über Apply bestätigen
- Aufzeichnung starten
- Andere gewünschte Funktion wählen
Die Aufzeichnung ist sehr zuverlässig, am Ende gibt es dann das:

Nichts gegen den tollen Service mit Garmin-Navigationsgerät, den ADFC bei euch anbietet, so weit sind wir im ADFC Germersheim noch lange nicht. Soll aber nach Corona kommen.
Inhaltlich: Wischen und Betätigen durch Symbole auf der Bildschirmoberfläche ist in meinen Augen nichts für das Fahrrad. Das hat Garmin gelernt und bringt in letzter Zeit auch wieder Geräte mit Tasten neu heraus.
Wo liegen die Probleme:
Nachts
– wenn der Bildschirm permanent an sein muss, damit man über den Symbolen zielgenau den Bildschirm berühren kann. Zum Navigieren muss er nicht dauernd an sein, sondern nur bei Bedarf. Ein dunkler und akkusparender Bildschirm, den man nur bei Bedarf per Taste (die durch ihre feste Position nicht beleuchtet sein muss) sporadisch einschaltet, spart viel Akku-Kapazität.
Bei Regen
– wenn der Bildschirm nass ist (und evtl. die Hände auch), klappt die Bedienung nur mit Glück bzw. zufällig (und ggf. erst nach mehrfachem Betätigen)
Beim Tragen von Handschuhen (im Winter)
– braucht man Handschuh-Modelle, die für berührungsempfindliche Bildschirme geeignet sind. Diese Einschränkung finde ich sehr lästig – bei Handschuhen zählen eigentlich andere Kriterien
Wenn die Hautoberfläche in ihren elektrischen Eigenschaften verändert ist
– z.B. schweißnass, voller Sonnencreme oder vollkommen trocken (manche Leute haben kaum Hautfeuchtigkeit) dann klappt die berührende Betätigung auf der Bildschirmoberfläche nicht immer – ähnlich wie mit „normalen“ Handschuhen s.o.
Stromversorgung:
Das Garmin Oregon hat ja zum Glück kein proprietäres Akkuformat, 2x AA-Akkus (Mignon) oder ein Akku Doppelpack sind Basis der Stromversorgung. Das ist gut, weil dadurch keine gesonderte Technik für das Aufladen des Oregon mitgeführt werden muss. Unbedingt Eneloop-Akkus nutzen, die entladen sich nicht von selbst, wenn sie unbenutzt lagern.
Alles andere an Kommentar halte ich hier sehr kurz:
Mein Navi ist ein Garmin GPSMap60 Cx von 2005, seit 15 Jahren im Einsatz beim Radfahren und Wandern (Bedienung nur mit Tasten).
Vorteile:
– Aufzeichnung wird einmal eingeschaltet und läuft dann immer, Restkapazität für Aufzeichnung wird angezeigt. Kapazität reicht für 2-3 Tagesetappen.
– Leicht bedienbare Halterung: Wenn man wie ich 5 Räder in Benutzung hat und nicht dauernd den fest am Fahrradlenker verbleibenden Teil umfummeln will, muss man 5x Halterungen kaufen. Danach ist es aber super leicht mit dem Wechsel. Gut auch die Gürtelhalterung für das Wandern, sie lässt sich ganz leicht mit der Fahrradhalterung tauschen. Und anders als bei späteren Modellen wackelt das Navi daran auch nicht lose herum, sondern ist fest am Gürtel
Nachteile:
– Kann pro Track nur 500 Punkte haben. Da besteht dann eine Tagestour evtl. aus 2-3 Tracks.
– Kapazität für Garrnin-Topo-Karten ist nicht sehr groß. Auf meiner Serie von 4 GB-Micro-SD-Karten habe ich vorbereitete Teile von Deutschland abgelegt. Hier zuhause z.B. den Südwesten etwa von Frankfurt bis zum Saarland und darunter ein gutes Stück Ostfrankreich bis etwa Strasbourg. Ein Kartenausschnitt von ca. 200 x 200 km auf 4 GB.
– aus heutiger Sicht ohne Komfort-Funktionen, siehe
https://www.navigation-professionell.de/garmin-oregon-700-750t-test/
bei Schnittstellen unten im Test gegen Schluss
Routenplanung
mache ich darauf nicht, ich finde die Ergebnisse zu schlecht. Die mach ich lieber manuell selbst auf einer Karte im Maßstab 1:25.000 und kopiere dann nur die Tracks der Tagesetappen auf das Gerät.
Software:
MagicMaps Explorer 25 Vers. 8 (auf der Basis der Top25 von ganz D) und beim Download der Aufzeichnungen QuoVadis von Touratech. Hier finde ich die aufgezeichneten Abschnitte bis hinunter auf die Trackingpunkt-Ebene besser handhabbar als bei Magic Maps.
Mit BaseCamp habe ich wenig Erfahrung, habe es aber beim Übertragen der Kartenabschnitte auf meine Micro-SD-Cards benutzt.
Empfohlene Links für weitere Infos:
https://www.navigation-professionell.de/fahrrad-navigation/
(außer dem dort verlinkten „Amazon“ gibt es auch noch andere Anbieter)
https://naviso.de/GPS_fuer_Biker.htm
https://gpsradler.de/vergleich/garmin-oregon-garmin-gpsmap/
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Hallo Erhardt, vielen Dank. Muss ich mir in den Einzelheiten erst mal genau anschauen. Wow! Danke.
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