In der vergangenen Woche fand in Leipzig die Velocity 2023 der European Cycling Federation ECF statt. Ich durfte dabei sein.
Unter dem Motto „Leading the Transition“ waren alle nach Leipzig gekommen, die sich für einen lebenswerten, menschen- statt autogerechten Umbau unserer Städte und Lebensräume einsetzen wollen und dazu etwas zu sagen haben.
Für mich als „Newbie“ war es eine tolle Veranstaltung. Ich hatte die Gelegenheit, das Neueste in Sachen Stadtentwicklung und (Rad-)Verkehr zu erfahren und unglaublich viele Leute kennen zu lernen oder einfach nach der Corona-Pause wiederzusehen. Es war großartig!
Um ehrlich zu sein, war das immer wiederkehrende Format der sogenannten Panels, also etwa einstündige Veranstaltungen mit einem Moderator oder einer Moderatorin und vier bis sechs Leuten, die entweder Kurzvorträge hielten oder diskutierten, etwas ermüdend. Und nicht alles, was ich dort gehört oder gesehen habe, kann ich hier auch nur annähernd wiedergeben.
Mein persönliches Highlight war natürlich gleich zu Beginn Carlos Moreno, der Berater von Anne Hidalgo in Paris und Erfinder der 15-Minuten-Stadt und der 30-Minuten-Region.
Der zweite Höhepunkt war der Vortrag und die Videos von Jan Kamensky, die immer wieder in den Pausen oder einfach so auf den Leinwänden liefen. Wirklich schön! Hier ein Beispiel:
Beeindruckend auch die Sessions mit Menschen aus aller Herren Länder, z.B. „When a fire starts to burn: Creating community mobility rituals to support cycling culture and drive policy change“.
Die ganze Veranstaltung war in Englisch, eine gute Gelegenheit, etwas WD-40 auf die rostige Sprachkette zu bringen.
Und als ADFC NRW Vorsitzender habe ich natürlich auch genetzwerkt wie verrückt!
Alles in Allem: leider geil!
Nächstes Jahr in Gent wieder!
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Warum ich Rad fahre 
Ein Kommentar zu „Ich war dabei – Velocity 2023 in Leipzig“