
Heute startet es wieder, das Race24, das 24 Stunden Rennen von Kelheim in Niederbayern. Alle, die jemals mitgefahren sind, werden es nie vergessen und sich an den knapp über 16 Kilometer langen Rundkurs erinnern.
Das erste hügelige Drittel, das mit dem legendären „Col de Stausacker“ endet, einer irgendwann einmal endlos erscheinenden Steigung, die nur zu ertragen ist, weil mindestens drei Musikgruppen pushen und die nötige Motivation verleihen.
Das zweite Drittel, das praktisch nur aus Abfahrt besteht. Dort gibt es, zumindest für mich, den zweitschönsten Moment der gesamten Fahrt, wenn ich bei Sonnenaufgang über die Altmühl fahre. Unbeschreiblich das Gefühl, die Nacht überstanden zu haben und in den Tag hinein zu fahren.
Und dann das relativ flache Schlussdrittel mit der vermaledeiten kleinen giftigen Steigung der Brücke über die Altmühl (die irgendwann einmal beginnt, unheimlich zu nerven) und der unvergleichlichen Fahrt über den Markplatz, durchs Festzelt und rund um die Marienstatue. Um dann den Kurs neu zu beginnen. Das ist der schönste Moment, jede Runde, um die Pieta zu fahren, zu wissen, dass man wieder einmal eine Runde geschafft hat und gleichzeitig hochkonzentriert sein zu müssen, denn es ist eng und meistens rutschig, ein 180° Turn der wie nichts anderes Ende (der vergangenen Runde) und Anfang (der nächsten Runde) symbolisiert.
Ich bin zweimal mitgefahren, 2018:
und 2019:
2020 und 2021 ist Race24 ausgefallen, natürlich wegen Covid. 2020 habe ich es mit „Kelheim-West“ einfach hier bei mir zu hause nachgefahren. 2021 ist es auch für mich komplett ausgefallen.
Heute bin ich leider nicht dabei in Kelheim. Aber Freunde von mir. Franco und Fabio gehen in ein paar Stunden auf die Strecke. Gute Fahrt und viel Spaß Euch! Ich wäre gerne dabei und nehme mir fest vor, das nächstes Jahr auch zu sein!