Es gibt ja den verrückten Plan, Ende Juni von Horrem nach Berlin zu fahren, Samstagmorgen Abfahrt und Sonntagnachmittag Ankunft. Ich bereite mich gerade ein bisschen darauf vor. Gestern bin ich 200 Kilometer gefahren, nachdem ich vor einiger Zeit den ersten Hunni in diesem Jahr gemacht habe.
Es sollte nach Koblenz und zurück gehen, denn die Stadt ist fast genau 100 Kilometer von meinem Wohnort entfernt. Ziel war es, die Mosel und den Rhein zu überqueren.
Wolfgang, mein guter Freund, war dabei, als wir um viertel nach sieben starteten. Hinter Bonn erreichten wir den Rhein und überquerten bei Remagen die Ahrmündung. Der linksrheinische Rheinradweg ist im Abschnitt Richtung Koblenz für Rennräder fast unpassierbar. Er besteht aus Verbundsteinen und ist total holprig. Bald ging es wieder auf größere Straßen, dazwischen aber immer wieder asphaltierte Feldwege.
Dann erst die Moselüberquerung und noch eine kurze Fahrt durch Koblenz zum Deutschen Eck, wo wir erst einmal eine Currywurst verdrückten. Koblenz ist eigentlich eine schreckliche Stadt. Überall Autos, man irrt als Radfahrer zwischen den Blechkisten umher.
Also schnell wieder raus und über den Rhein nach Neuwied. Rechtsrheinisch hinauf ging es eigentlich ganz gut, aber ich hatte einen kleinen Unfall, bei dem außer dem Hinterrad eines anderen Rades niemand etwas abbekommen hat.
Über die Kennedybrücke in Bonn wurde es dann wieder linksrheinisch. Und dann begann es leicht zu tröpfeln, aber kein Grund, den mitgenommenen Regenschutz anzuziehen.
Nach knapp 12 Stunden waren wir wieder zu Hause. Die reine Fahrzeit betrug laut Strava etwas mehr als 9 Stunden.
Ich habe das gut überstanden, hätte gestern Abend nach einer Essenspause sicher noch was drauf gehabt. Also ich fühle mich schon gut im Plan.
Auf Komoot habe ich das, mit einigen Bildern von den Flußquerungen, so dokumentiert: https://www.komoot.de/tour/1077279273
Auf Strava sieht das, mit den entsprechenden Statistiken und auch bebildert, so aus: https://www.strava.com/activities/8868149382
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Warum ich Rad fahre 
Ein Kommentar zu „Über Mosel und Rhein“